Freitag, 20. März 2009

deutschland rueckt immer weiter weg, aber auch immer naeher

Ja ja, ist schon irgendwie komisch, dass man sich von etwas so leicht wegleben kann. Jetz bin ich gerade mal ein bisschen mehr als ein halbes jahr in brasilien und das ganze zureuckgelassene leben in deutschland scheint mir verdammt weit weg. Das einzige was micht andauerend daran erinnert, ist die deutsche sprach, die wir leider immernoch ziemlich viel hier sprechen...
Trozdem hab ich mich hier lngsam immer besser eingelebt und auch mit der sprache komme ich inzwischen recht gut klar. Das liegt warscheinlich auch daran, dass ich jezt nachmittags eine neue arbeitsstelle habe: diese befindet sich in der nachbarfavela "peinha" die noch nicht so lange "kultiviert" wie monte azul und daher auch noch irgenwie sehr familiaer ist. Dort hab ich aus einer tatsaechlichen schnapsidee heraus (ich hab waerend eines vagabundofestas erfahren, dass einer der obervagabundos; ein supernetter kerl und talentierter musiker, dort eine nachmittagsbetreuung fuer kinder uebernimmt) nun eine wirkliche herausforderung gefunden.
Zusammen veruchen wir dot 20 kinder im zarten alter von 9-11 jahren zu baendigen. Sie kriegen dort zweimal essen und ansonsten musizieren und malen wir mit ihnen. Ein bisschen schulische sachen machen wir natuerlich auch. Da quasi alle aus ziemlich krassen elternhauesern kommen, gehen neackerreien immer mal schnell in schlaegereien ueber und essmanieren und anstand mussten wir ihnen auch erst langsam nahe bringen. Inzwischen haben sich aber unsere pedagogischen experimente gelohnt, denn teilweise sind sie schon sehr lieb- fast wie kleine engel:-)
Ich fuehle mich dabei immer so an meine schulzeit erinnert. Und wenn es sowas wie karma gibt, dann erhalte ich jezt die "strafe" fuer dass was ich immer in der schule so ausgefressen habe:-) Es ist aber eine tolle strafe, voller herausforderungen und vielen momenten an denen man etwas lerenen kann...
Was mich immer neaeher an deutschland bringt ist die versteichende zeit. Ich habe beschl0ssen, mitte juli nach deutschland zu fliegen und nicht wie erst geplant hier noch eine reise zu machen. Zu sehr vermisse ich die frische luft und die berge, alsdass ich hier noch laenger aushalten keonne. Ausserdem will ich noch sechs wochen in die schweiz auf ne alm keuhe melken und frischluft tanken, bevor ich mich in das durch die scheinbar sich dort befindliche wirtschaftskriese begebe unm wieder einen job zu finden. VAMOS VER....

1 Kommentar:

Maaike hat gesagt…

Lieber Dirk, ach wie, schön, mal wieder von dir, deinem Leben, Streben und Karma zu lesen ;-) Super, dass du auch in den letzten Monaten nun noch so viel mitnehmen kannst! Das freut mich echt für dich. Für mich selber freut es mich zu lesen, dass du im Juli wieder zu uns ins Ländle kommst. Sag bescheid, wenn wir dir eine Geburtstags-Willkommens-Party arrangieren dürfen! Hab noch eine gute Zeit und Grüße an deine Engelchen und Bengelchen. Je zusje uit Tübingen.