









Danach folgten mal wieder mehr oder weniger normale tage im monte azul. Die suessen kinder in der „escolinha“ haben sich langsam an unsere regeln gewoent und straeuben sich nicht mehr allzuseher wenn sie mal wearend des essens nicht zu viel learm machen duerfen. Ausserdem bin ich immer mal wieder ueberrascht, wenn ich mich so selber mit ihnen reden hoere ohne gross drueber nachdenken zu muessen, wie man das denn jetzt eigentlich formulieren muesste, wie gut ich jetzt portugiesisch kann. Es sprudelt dann einfach aus mir heraus, vorallem dann, wenn ich will dass endlich mal ein bisschen ruhe einkehrt...
Desweiteren durften wir zeuge werden von einem ausbruch brasilianischen temperaments: um diese geschichte zu verstehen, noch einige erklaerungen vorweg. J.(m) und I.(w) leben seit drei jahre zusammen und J. hat schon oefter mit uns zusammen musiziert, zusammen mit seiner kollegin S.(w) ueber silvester waren J und S am selben strand wie ich und haben, obwohl I. es nicht wollte, scheinbar im selben zelt geschlafen, evt. auch mehr (ich weiss von nix!!!). Das hat I. vor ein paar wochen im zuge eines streits zwischen S. und E (noch eine freundin von I., die gerne mal geschichten erzaehlt) erfahren und deshalb der S. verboten, mit J. zusammen musik zu machen. Auch sehen will sie sie nicht mehr!(davon wusste ich aber nichts). An sich nicht so kompliziert, bloed nur, dass ich die S recht gern hab und sie deshalb auch eofter mal bei uns rumhaengt. So vor ner woche ca. hat I. mich dann zu so nem event eingeladen und aber gleich gesagt, dass sie dort S. und E. nicht dabei haben will, weil sie keine leute brauchen koennen, die dauernd stress machen, drogen nehmen und allerlei falsche sachen erzaehlen...
Sonntag abend hatte ich mit Costella ausgemacht, dass wir hier ein bisschen musizieren. Um den sonntagnachmitag ausklingen zu lassen, war S. vorher schon vorbei gekommen und Christof, S. und ich schauten einen film als es an der tuer klopfte. Es waren Costella J. und I.
Da der film fast fertig war, sagte ich wir schauen noch 3 minuten fertig und dann kanns losgehen. Kein problem. Nach ca 2 minuten gab es zwei laute knalls und als wir alle rausrannten, sahen wir J. mit einer zerbrochenen gitarre in der hand und eine I. die sich lautstark anschriehen. S. verliess schleunigst das haus und verkroch sich in der unteren wohnung. Der grund des streits war wohl, dass I. meinte „lass uns gehen, ich will S. Nicht sehen... blablabla etc.) Nach langem hin und her und bangen unserseits die beiden wuerden sich was antun, kam der rettende tio (sprich tschieo) Costella von den nachbarn zurueck denen er erklaert hatte, dass es sich nicht um schuesse handelte sondern das lediglich eine gitarre zu bruch gegangen sei und machte das was er taeglich in der escolinha praktizierte: streit schlichten... dies wurde noch dadurch unterstuetzt, dass immer mehr leute kamen zum musik machen. Die streitereien wurden immer ruhiger, die musik immer lauter und nachdem genuegend calpirinha consumiert worden war, endete der abend noch ganz schoen und entspannt.
Am naechsten tag jedoch, rief mich S. ganz ueberstuertz an, sie habe von I. morddrohungen erhalten, sie stehe vor ihrer tuer und warte bis sie rauskomme. Ich solle mal gucken. Naja, ich kann mir durchaus einen besseren grund vorstellen, sie mal besuchen zu kommen. Aber gut, was tut man nicht alles fuer die lie... Ich „schlich“ mich also unauffaellig zu ihrem haus spaehte, sah aber niemand der das haus beschattete. Nachdem ich an der tuer geklopft hatte, stuermte S. heraus mit rucksack und sagte: Los, komm' wir muesse los. Ich: „wie los? Wohin?“ „Erzaehl ich dir spaeter!“
Von der spannung getrieben (ein etwa aehnlicher adrenalinpegel wie in salvador in der favela erfuellte mich->wer die geschichte nicht kennt, bekommt sie mal in deutschland life erzaehlt) rannte ich der aus der tuer stuermenden S. einfach hinterher. Als wir fast um die naechste ecke verschwunden waren hoerte ich eine frauenstimme unsere namen rufen und „pare, PARE!!“ (halt stop). Aber S. dachte nicht an anhalten... plötzlich wieder ein komisches knallen, das diesmal aber nicht den sound von einer zersplitternden gitarre hatte! - „fuck, endlich hab ich meine schiesserei“, schoss es mir erst durch den kopf, dann durchs bein. Komischer weise tat es nicht so sehr weh und ich schaffte es noch, zugegeben ein bisschen humpelnderweise, in den bus zu springen.
Ein bisschen verbandszeug und die guten notfalltropfen von mutter halfen wunder und jetzt zwei tage nach dem vorfall kann ich sogar schon ein foto praesentieren:
Ach ja, wir beide verbringen jetzt die tage hier an einem verlassenen strand, weitab von eifersuechtigen, rachsuechtigen fast-ehefrauen. S. findets super und wuerde am liebsten ihr leben lang mit mir hierbleiben. Ich mache mir allerdings schon gedanken, wie ich wieder nach sau paulo kommen und ungestoert meine arbeit machen kann. Strand und ne schoene frau schoen und gut- aber meine celloschuelerchen find ich eben auch ganz toll...
Desweiteren durften wir zeuge werden von einem ausbruch brasilianischen temperaments: um diese geschichte zu verstehen, noch einige erklaerungen vorweg. J.(m) und I.(w) leben seit drei jahre zusammen und J. hat schon oefter mit uns zusammen musiziert, zusammen mit seiner kollegin S.(w) ueber silvester waren J und S am selben strand wie ich und haben, obwohl I. es nicht wollte, scheinbar im selben zelt geschlafen, evt. auch mehr (ich weiss von nix!!!). Das hat I. vor ein paar wochen im zuge eines streits zwischen S. und E (noch eine freundin von I., die gerne mal geschichten erzaehlt) erfahren und deshalb der S. verboten, mit J. zusammen musik zu machen. Auch sehen will sie sie nicht mehr!(davon wusste ich aber nichts). An sich nicht so kompliziert, bloed nur, dass ich die S recht gern hab und sie deshalb auch eofter mal bei uns rumhaengt. So vor ner woche ca. hat I. mich dann zu so nem event eingeladen und aber gleich gesagt, dass sie dort S. und E. nicht dabei haben will, weil sie keine leute brauchen koennen, die dauernd stress machen, drogen nehmen und allerlei falsche sachen erzaehlen...
Sonntag abend hatte ich mit Costella ausgemacht, dass wir hier ein bisschen musizieren. Um den sonntagnachmitag ausklingen zu lassen, war S. vorher schon vorbei gekommen und Christof, S. und ich schauten einen film als es an der tuer klopfte. Es waren Costella J. und I.
Da der film fast fertig war, sagte ich wir schauen noch 3 minuten fertig und dann kanns losgehen. Kein problem. Nach ca 2 minuten gab es zwei laute knalls und als wir alle rausrannten, sahen wir J. mit einer zerbrochenen gitarre in der hand und eine I. die sich lautstark anschriehen. S. verliess schleunigst das haus und verkroch sich in der unteren wohnung. Der grund des streits war wohl, dass I. meinte „lass uns gehen, ich will S. Nicht sehen... blablabla etc.) Nach langem hin und her und bangen unserseits die beiden wuerden sich was antun, kam der rettende tio (sprich tschieo) Costella von den nachbarn zurueck denen er erklaert hatte, dass es sich nicht um schuesse handelte sondern das lediglich eine gitarre zu bruch gegangen sei und machte das was er taeglich in der escolinha praktizierte: streit schlichten... dies wurde noch dadurch unterstuetzt, dass immer mehr leute kamen zum musik machen. Die streitereien wurden immer ruhiger, die musik immer lauter und nachdem genuegend calpirinha consumiert worden war, endete der abend noch ganz schoen und entspannt.

Am naechsten tag jedoch, rief mich S. ganz ueberstuertz an, sie habe von I. morddrohungen erhalten, sie stehe vor ihrer tuer und warte bis sie rauskomme. Ich solle mal gucken. Naja, ich kann mir durchaus einen besseren grund vorstellen, sie mal besuchen zu kommen. Aber gut, was tut man nicht alles fuer die lie... Ich „schlich“ mich also unauffaellig zu ihrem haus spaehte, sah aber niemand der das haus beschattete. Nachdem ich an der tuer geklopft hatte, stuermte S. heraus mit rucksack und sagte: Los, komm' wir muesse los. Ich: „wie los? Wohin?“ „Erzaehl ich dir spaeter!“
Von der spannung getrieben (ein etwa aehnlicher adrenalinpegel wie in salvador in der favela erfuellte mich->wer die geschichte nicht kennt, bekommt sie mal in deutschland life erzaehlt) rannte ich der aus der tuer stuermenden S. einfach hinterher. Als wir fast um die naechste ecke verschwunden waren hoerte ich eine frauenstimme unsere namen rufen und „pare, PARE!!“ (halt stop). Aber S. dachte nicht an anhalten... plötzlich wieder ein komisches knallen, das diesmal aber nicht den sound von einer zersplitternden gitarre hatte! - „fuck, endlich hab ich meine schiesserei“, schoss es mir erst durch den kopf, dann durchs bein. Komischer weise tat es nicht so sehr weh und ich schaffte es noch, zugegeben ein bisschen humpelnderweise, in den bus zu springen.
Ein bisschen verbandszeug und die guten notfalltropfen von mutter halfen wunder und jetzt zwei tage nach dem vorfall kann ich sogar schon ein foto praesentieren:
